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Kuba registriert erstmals Kind zweier Frauen
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LGBTI*-Anerkennung Kuba registriert erstmals Kind zweier Frauen

co - 09.07.2020 - 14:00 Uhr

Auf Kuba gibt es kaum politische Freiheiten. Dennoch ist man hier Homosexuellen gegenüber erstaunlich offen. „Wir wollten absolut offen über unsere Beziehung sein und uns nicht verstecken“, so Mutter Hope Bastien gegenüber dem Greenpeace Magazin. „Wir wollten nicht, dass unser Sohn Vorurteilen ausgesetzt ist.“ Die amerikanische Anthropologin ist seit 2017 mit der kubanischen Psychologin Dachelys Valdés verheiratet. Die beiden heirateten in Florida, weil es die Ehe für alle in Kuba nicht gibt – auch wenn sich die Regierung letztes Jahr darum bemühte.

2018 reiste das Paar erneut in die USA. Dort wurde Bastien künstlich befruchtet und brachte schließlich den gemeinsamen Sohn Paulo zur Welt – die beiden wollten sicher sein, gemeinsam in der Geburtsurkunde eingetragen zu werden. Diese legten sie dann in Kuba vor, um dort nicht bei Null anfangen zu müssen. Die kubanischen Behörden änderten bei der Ausstellung der neuen Geburtsurkunde sogar das Formular ab, sodass beide Frauen als „Mutter“ eingetragen werden konnten.

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