Direkt zum Inhalt
Diskriminierung und ihre schwerwiegenden Folgen
Rubrik

Minderheitenstress Diskriminierung und ihre schwerwiegenden Folgen

co - 07.02.2020 - 15:00 Uhr

Immer wieder werden LGBTI*-Personen beleidigt oder gar körperlich angegangen. Viele sehen sie noch immer nicht als gleichwertig an. Durch die ständigen Anfeindungen entsteht laut dem Psychologen Martin Plöderl körperlich und emotional empfundener Stress, der schwerwiegende Folgen haben kann: So scheinen LGBTI*-Personen wegen diesem „Minderheitenstress“ ein „erhöhtes Risiko für psychische Erkrankungen und Suizidalität zu haben“. Anhaltende Diskriminierung könne zu einem Verlust der Identität oder zur „internalisierten Homophobie“ führen, die sich in Depressionen und Selbstmordgedanken äußern könne.

Um die LGBTI*-Community vor Minderheitenstress zu schützen, brachte seine Partei erstmals eine Große Anfrage in den Bundestag ein. Dabei zitierten sie aktuelle Studien, die die prekäre Lage verdeutlichen. Sven Lehmann erklärte VICE: Trotz der Ehe für alle sei Deutschland noch immer rückständig beim Schutz queerer Minderheiten. Die Politik müsse alle Gesetze ändern, die „diskriminieren und ungleich machen“. Die Lösung der Grünen sieht außerdem mehr Aufklärungsarbeit an Schulen und eine umfassende Sensibilisierung von Lehrpersonal sowie auf queere Renter ausgerichtete Projekte vor.

Auch Interessant

Diskriminierung in New York?

Ein schwules Paar verklagt den Big Apple

In New York wird die Klage eines schwulen Paares mit Kinderwunsch vor Gericht verhandelt, die zu einem Präzedenzfall für ganz Amerika werden kann.
Bücherverbot in Sydney

Homosexuelle raus aus den Bibliotheken

Bücherverbote in den USA? Altbekannt! Doch jetzt hat ein Bezirk von Sydney ebenso Bücher über Homosexuelle verboten. Die Empörung ist landesweit groß.
Die Mär vom bösen Schwulen

Hetze gegen Schwule in den USA

Erneut wird in den USA versucht, vor der Präsidentschaftswahl Stimmung gegen Schwule zu machen, einmal mehr werden sie mit Pädophilen gleichgesetzt.
Nemo gewinnt den ESC!

Großer Jubel in Malmö

Bis zur letzten Minute war es spannend, schlussendlich gewinnt der nicht-binäre Nemo aus der Schweiz den ESC 2024!
ESC in Alarmbereitschaft

Angespannte Stimmung in Malmö

Die Stimmung in Malmö vor dem ESC-Finale ist angespannt, die Polizei ist mit einem Großaufgebot vor Ort, mancherorts liegen die Nerven blank.
Skandal in US-Schule

Wenn eine Lesbe zum Pinsel greift

Wenn eine junge Lesbe zum Pinsel greift: Das Gemälde einer lesbischen US-Schülerin sorgte für eine Notfallsitzung der Schulbezirksverwaltung.
Aufregung in den USA

Die Pfadfinder benennen sich um

Die US-Pfadfinder werden sich umbennen. Das "Boy" der "Boy Scouts" soll verschwinden. "Woker Zeitgeistwahn" oder steckt doch was anderes dahinter?