Moskau: LGBTI*-Filmfestival Regenbogenfahne trotz Säureangriff
Von Donnerstag, den 23. Mai, bis Sonntag, den 26. Mai, fand das LGBTI*-Filmfestival `Side by Side`in Moskau statt. Dass das nicht ohne Komplikationen abläuft, dürfte mittlerweile jedem klar sein.
Von Anfang an stellten sich orthodoxe und rechtsextreme gegen die Festivalbesucher, versperrten, laut Aussagen der Festivalorganisation, den Eingang des Festivals, hielten homophobe Schilder hoch und hinderten Besucher an der Teilnahme.
Laut GayStarNews gossen die Demonstranten sogar Ammoniak auf eine Person. Außerdem sollen die Organisatoren des Festivals auch eine Bombendrohung erhalten haben. Die Polizei nahm tatsächlich 10 Personen fest, ließ aber über zwei Stunden auf sich warten.
Manny de Guerre, Organisator des Filmfestivals: „Während all dieser Vorfälle standen wir mit der Polizei in Kontakt … sie reagierten langsam und es bestand kein Interesse, die Situation in den Griff zu gekommen … Gegen die Polizei werden rechtliche Schritte wegen Untätigkeit eingeleitet“.