Nazi angeblich bisexuell LGBTI*-feindlicher Engländer outet sich vor Gericht
Homophob oder bisexuell?
Andrew Dymock ist 23 Jahre alt und stammt aus England. Erst erschien einen Artikel, in welchem man sich homophob gegenüber Schwulen äußerte. Er soll der Autor sein. Jetzt sagte er der Polizei, er sei bisexuell. Das passt nicht zusammen. Vor Gericht wird ihm der Artikel vorgeworfen. Außerdem soll er eine Webseite für rassistische und homophobe Propaganda genutzt haben. Es steht im Raum, dass Dymock Mitglied von mittlerweile verbotenen Gruppen war.
Die Beweise der Staatsanwaltschaft
Die Staatsanwältin hielt fest, dass diese Gruppen unter anderem gegen LGBTI* waren. Den Geschworenen wurde der besagte Artikel vorgelegt. Ein Video wurde vom Gericht thematisiert, an welchen Dymock beteiligt gewesen sein soll. Darauf zu erkennen sind zwei maskierte Personen, die homophobe Aufkleber verteilen. Es gab einen weiteren Clip, der die Leute dazu aufforderte, den „lokalen Nazis beizutreten“. Auch hier waren vermummte Menschen zu sehen. Sie führten den Nazi-Gruß aus und deuteten auf einen Kürbis mit eingeritztem Hakenkreuz vor einer Polizeistation.
Abstreiten der Vorwürfe
Vor den Geschworenen sagte der Angeklagte, er sei bisexuell, neige aber eher zum Schwulsein. Er bestreitet die Vorwürfe. Laut ihm habe er weder zu Terrorismus ermutigt, Geldmittel für Terroristen besorgt, noch zu Rassenhass oder Straftaten gegenüber queeren Menschen aufgestachelt. Der Prozess dauert an, hielt bbc.com fest. Bisher wurde kein Urteil gefällt.