Präsident Bolsonaro Macht sich ab sofort strafbar
In Brasilien wurde vom Obersten Gericht des Landes mit sechs zu fünf Stimmen entschieden, dass Homophobie eine Straftat ist.
Hassverbrechen gegen Homosexuelle sollen ab sofort mit einer bis zu fünfjährigen Gefängnisstrafe zur Rechenschaft gezogen werden.
Ausgerechnet der Präsident des Landes ist von diesem Votum betroffen. Er äußerte sich in der Vergangenheit immer wieder gegen Schwule und Lesben.
Bolsonaro sagt über sich selbst, er sei „homophob und stolz drauf“. Seine infernale Meinung, macht auch vor der eigenen Familie keinen Halt. Er habe lieber einen toten Sohn als einen schwulen, erklärte er.
Aktivisten begrüßen die Entscheidung des Gerichts und bezeichnen sie als „Meilenstein“. Laut der Organisation Grupo Gay de Bahia starben letztes Jahr 420 Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung.
Ob der brasilianische Präsident Bolsonaro in Zukunft angeklagt und eine Gefängnisstrafe absitzen muss, bleibt abzuwarten.