Direkt zum Inhalt
LGBTI*-Dating-App startet Hilfe-Netzwerk für Flüchtende
Rubrik

„Shelter for Ukraine“ LGBTI*-Dating-App startet Hilfe-Netzwerk für Flüchtende

co - 08.03.2022 - 13:00 Uhr

Die Dating-App Romeo wurde 2002 in Deutschland gegründet und hat sich auf LGBTI* spezialisiert. Jetzt rief sie ihre Nutzerinnen und Nutzer dazu auf, ukrainischen Flüchtlingen zu helfen – mit durchschlagendem Erfolg!

Ein Hilfe-Netzwerk entsteht

Nachdem Russland letzte Woche in die Ukraine einmarschierte, gründete Romeo die Gruppe „Shelter for Ukraine“ („Obdach für die Ukraine“), um ukrainischen Flüchtlingen zu helfen. Dazu will sie Menschen miteinander vernetzen, die Flüchtenden „Obdach und Hilfe“ anbieten können. Schnell meldeten sich Tausende von Romeo-Profilen überall in Europa an, um Hilfesuchenden ihre Gästezimmer und ihr zu Hause anzubieten. Weitere Personen boten an, zur italienischen Grenze zu reisen, um diejenigen abzuholen, die Obdach suchen. Einige dachten dabei auch an Flüchtende aus Russland, „die gegen den Krieg sind und/oder als Resultat vor Putins Regierung fliehen“.

Menschen zusammenbringen

„Wir wollten etwas tun, um zu helfen“, so Romeo gegenüber Queerty. „Wir sind ein internationales Team mit Menschen aus aller Welt. Viele von uns haben Krieg und Unterdrückung erlebt. Menschen zu vernetzen ist unsere Aufgabe. Also haben wir uns überlegt, wie wir die Plattform nutzen können, um Menschen in Not mit unseren hilfsbereiten Nutzerinnen und Nutzern zu verbinden.“ Das Hilfsangebot gilt auch für „Eltern, Schwestern, Kinder“ von Ukrainern, die selbst gezwungen sind zu bleiben und zu kämpfen.

Auch Interessant

Groteske Gerichtsfarce

42 Menschen wegen Pride vor Gericht

In der Türkei stehen aktuell 42 Menschen wegen der Teilnahme an einem Pride vor Gericht. Pikant dabei: Jetzt zeigt ein Gutachten die Polizeigewalt.
Ehe für alle

Liechtenstein beschließt Homo-Ehe

Freude! Als letztes deutschsprachiges Land hat jetzt auch Liechtenstein die Ehe für alle beschlossen. Ab 2025 können Schwule und Lesben "Ja" sagen!
IDAHOBIT 2024

Massen-Outing oder Bundesrat-Klatsche?

Der IDAHOBIT 2024 wird spannend: Zwischen Gedenken, Aktivismus gegen Homophobie, Selbstbestimmungsgesetz im Bundesrat und Massen-Outing im Fußball...
Offene Fragen

Reformpläne für Regenbogenfamilien

Justizminister Buschmann (FDP) zeigt sich zuversichtlich, dass die Reform für Regenbogenfamilien kommt - es gebe aber auch noch "offene Fragen"...