Wegen COVID-19-Diskriminierung Drei LGBTI*-Organisationen verklagten die Trump-Regierung
Die LGBTI*-Organisationen Family Equality, True Colors United und SAGE kümmern sich um Familien, Jugendliche beziehungsweise alte Menschen. Diese drei taten sich nun zusammen, um das US-amerikanische Gesundheitsministerium zu verklagen. Dieses hatte sich auch im Angesicht der Corona-Krise geweigert, den Schutz vor Diskriminierung aus der Obama-Ära durchzusetzen: Seit November müssen gemeinnützige Organisationen, die von der Regierung unterstützt werden, sich nicht mehr an die Anti-Diskriminierungs-Richtlinien halten, die Präsident Obama einführte (SCHWULISSIMO berichtete). Die Maßnahme betrifft viele Bereiche: Obdachlosen-Unterkünfte können LGBTI*-Jugendliche abweisen. Menü-Services können sich weigern, an ihr Haus gebundene LGBTI*-Personen zu beliefern. Pflegeeinrichtungen können Trans-Personen ablehnen.
Die Änderung sei verheerend, so die Pressemitteilung der Kläger – vor allem während einer Pandemie. Man verklage die Trump-Administration, weil sie es Empfängern von Regierungsgeldern einfacher mache, LGBTI*-Personen zu diskriminieren und damit deren Leben gefährde. Es sei unverantwortlich, dass die Regierung es möglich mache, dass einer so anfälligen Bevölkerungsgruppe während einer Pandemie der Zugang zu grundlegenden, lebensrettenden Dienstleistungen verweigert werden kann.