Direkt zum Inhalt
Transsexualismus ist keine psychische Störung mehr // © Anne-Marie Miller
Rubrik

WHO streicht Transsexualität Keine psychische Störung mehr

ae - 28.05.2019 - 09:31 Uhr

Das ICD (International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems) ist das wichtigste weltweit anerkannte Klassifikationssystem für medizinische Diagnosen und wird von der Weltgesundheitsorganisation WHO herausgegeben.

Die aktuelle, international gültige Ausgabe ist das ICD-10. In dieser aktuellen Version wird Transsexualismus unter den Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen als Störung der Geschlechtsidentität aufgeführt. Das wird mit der neuen Version, dem ICD-11, der Vergangenheit angehören.

Die Weltgesundheitsversammlung der WHO stimmte am 25. Mai für die Überarbeitung und damit Streichung dieses Passus. Menschenrechts- und Trans-Interessen-Vertreter feierten diesen Beschluss. Graeme Reid von Human Rights Watch (HRW) sagte dazu: „Die Beseitigung von ‚Geschlechtsidentitätsstörung‘ durch die WHO aus dessen Diagnosehandbuch wird weltweit eine befreiende Wirkung auf transgender Menschen haben“, wie PinkNews berichtet.

Auch Interessant

Groteske Gerichtsfarce

42 Menschen wegen Pride vor Gericht

In der Türkei stehen aktuell 42 Menschen wegen der Teilnahme an einem Pride vor Gericht. Pikant dabei: Jetzt zeigt ein Gutachten die Polizeigewalt.
Ehe für alle

Liechtenstein beschließt Homo-Ehe

Freude! Als letztes deutschsprachiges Land hat jetzt auch Liechtenstein die Ehe für alle beschlossen. Ab 2025 können Schwule und Lesben "Ja" sagen!
IDAHOBIT 2024

Massen-Outing oder Bundesrat-Klatsche?

Der IDAHOBIT 2024 wird spannend: Zwischen Gedenken, Aktivismus gegen Homophobie, Selbstbestimmungsgesetz im Bundesrat und Massen-Outing im Fußball...
Offene Fragen

Reformpläne für Regenbogenfamilien

Justizminister Buschmann (FDP) zeigt sich zuversichtlich, dass die Reform für Regenbogenfamilien kommt - es gebe aber auch noch "offene Fragen"...
Frust in Bayern

Der Aktionsplan, ein Papiertiger?

Der Frust in Bayern wächst: Wird der angedachte Aktionsplan für mehr LGBTI*-Akzeptanz zum Papiertiger? Das wollen die LGBTI*-Verbände nicht hinnehmen!