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Arbeit in der Zukunft
Rubrik

Arbeit in der Zukunft Gesellschaft

kk - 03.02.2024 - 17:00 Uhr

Wie bei allen großen Veränderungen in Technik und Gesellschaft, stellen sich zwei große Fragen: Werden sie der Menschheit helfen oder schaden? So gerade auch bei den Themen Digitalisierung und KI versus Arbeitswelt – werden wir durch sie ersetzt oder erleichtern sie uns in Zukunft die Arbeit? Wir wagen einen Blick in die Kristallkugel und schauen uns auf Basis der Datenland Deutschland Studie „Die Jobs der Zukunft“ an, welche Berufe in welcher Form von diesen Veränderungen betroffen sein werden und wie.

Neue Technologien haben schon immer unsere Arbeitsweise und Arbeitswelt verändert, zuletzt durch die Einführung des Internets, davor durch den Siegeszug von Computern und Anfang des letzten Jahrhunderts durch die Elektrifizierung von Fabriken. Und nun? Wie werden sich die neuen Technologien wie KI, Robotics, Robotic Process Automation, Machine Learning, Natural Language Processing und Computer Vision auf unsere Arbeitswelt auswirken?

 

Trends für die Berufswelt bis ins Jahr 2035

  • Sichere Zukunftsjobs sind nur gering automatisierbar: Denn diese erfordern Interaktion mit anderen Menschen. Viele der nicht-ersetzbaren Tätigkeiten sind daher durch einen hohen Grad an menschlichen Kontakten und Empathie charakterisiert und dürften in Zukunft auch stärker nachgefragt werden.
  • Das Anwachsen dieser Zukunftsjobs überkompensiert Arbeitsplatzverluste: Studien zeigen, dass die Zahl der Berufe, die wenig automatisierbar und stärker nachgefragt werden und damit eben Jobs der Zukunft sind, stärker anwachsen wird als die Zahl der Jobs, die durch Automatisierung wegfallen. Netto dürfte es demnach sogar zu einem Zuwachs von 1,3 Millionen Jobs kommen.
  • Zukunftsjobs sind vor allem in den Bereichen Gesundheit, Bildung und Management zu finden: Laut den Studienleitern dürfte die Zahl der Gesundheitsberufe bis 2035 um 26 Prozent zunehmen, während lehrende und ausbildende Berufe um 20 Prozent wachsen.
  • Schlüsseltechnologien der Zukunft: Robotics und Data Analytics sind die Technologien mit den größten Auswirkungen auf die Jobwelt von morgen und treiben die Automatisierung voran. Von den insgesamt 35 Prozent der Arbeitszeit, die durch Technologie ersetzt werden können, entfällt fast die Hälfte auf Robotics, etwas weniger als ein Viertel auf Data Analytics.
  • Die Tätigkeiten der Zukunft erfordern mehr analytisches Denken, dafür entfällt viel Routinearbeit: Automatisierung betrifft vor allem Routinetätigkeiten, die immer nach denselben Mustern verlaufen. Die Jobs der Zukunft sind dagegen wissensintensiv und erfordern daher Spezialisierung, Kreativität, Interaktion und analytische Fähigkeiten.

 

Berufe mit Zukunft

  • Medizin und Pflege: In der Gesundheitsbranche ist der Fachkräftemangel besonders hoch und auf dem Arbeitsmarkt werden jetzt und auch in Zukunft vor allem Pflegekräfte, Fach- und Allgemeinärzte, Apotheker, Hörakustiker, Physiotherapeuten oder Menschen im Gesundheitsmanagement händeringend gesucht.
  • IT-Sektor: Die Informationstechnologie beeinflusst unser aller Leben auch in Zukunft und entsprechen groß ist die Nachfrage in diesem Sektor auf dem Arbeitsmarkt. Zu den Jobs von morgen gehören definitiv Programmierer, Softwareentwickler, Systeminformatiker, Fachinformatiker für Daten- und Prozessanalyse, SEO-Spezialisten, Anwendungsentwickler, IT-Berater, Informatiker oder auch Spieleentwickler / Game Designer.
  • MINT-Bereich: Hierzu gehört alles rund um Technik, Maschinenbau sowie Ingenieurwesen und die Job-Möglichkeiten sind nahezu endlos – von der Herstellung über die Nutzung bis zur Wartung und Kontrolle lassen sich viele Tätigkeitsfelder mit Zukunft finden, z.B. Ingenieure, Mechatroniker, Anlagenmechaniker, Elektrotechniker, Luft- und Raumfahrttechniker oder Fluggerätmechaniker.
  • Erziehung und Bildung: Ein Beruf mit Zukunft lässt sich definitiv als Erzieher, Lehrer, Sozialpädagoge, Heilerziehungspfleger oder Jugenderzieher finden, denn einige Schätzungen gehen davon aus, dass in den kommenden Jahren bis zu 200.000 Erzieher in Deutschland fehlen werden.
  • Handwerk: Hat auch in Zukunft goldenen Boden, denn hier mangelt es gewaltig an Nachwuchs und viele Ausbildungsplätze bleiben unbesetzt. Auf der Suche nach einem handwerklichen Beruf mit Zukunft sollte man sich also beispielsweise diese Jobs genauer ansehen: Dachdecker, Fliesenleger, Tischler, Zimmermann, Goldschmied, Bäcker, Gärtner oder Zweiradmechatroniker.

 

Future Skills – Kompetent in die Zukunft

Als Future Skills werden Fähigkeiten und Kompetenzen definiert, die das Berufsleben bis zum Jahr 2030 deutlich prägen und an Bedeutung gewinnen werden: Damit handelt es sich bei diesen Eigenschaften um echte Zukunftskompetenzen wie:

  • Flexibilität
  • Lernbereitschaft
  • Problemlösungskompetenz
  • Interkulturelle Kompetenz
  • Agiles Arbeiten
  • Technische Kompetenz
  • Veränderungswillen
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Eigeninitiative
  • Interdisziplinäres Arbeiten
  • Resilienz
  • Emotionale Intelligenz
  • Kreativität
  • Informationsverarbeitung
  • Kritisches Denken

 

Fazit

Die Studienlage zum Thema Digitalisierung im Job zeigt, dass uns die Arbeit auch in Zukunft nicht ausgehen wird und es netto sogar zu mehr Beschäftigung kommen könnte. Es kommt aber auch zu großen Verschiebungen auf dem Arbeitsmarkt: Bestimmte Berufe, die Jobs der Zukunft, sind kaum ersetzbar und stark nachgefragt, andere Berufe leiden hingegen sehr viel stärker unter dem Wandel. Was man mit Bestimmtheit sagen kann ist, dass die Erfolgsfaktoren der Berufe der Zukunft diejenigen sind, die eine KI nie haben wird: Empathie, Interaktion und Spezialisierung. (kk)

 

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