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Wo lebt es sich in Deutschland am Besten?

gut und günstig Wo lebt es sich in Deutschland am Besten

kk - 01.03.2020 - 12:00 Uhr

Wie in vielerlei Hinsicht ist Deutschland auch in Sachen Wohnen und Leben ein gespaltenes Land: Es gibt Traumstädte, in die jeder gerne ziehen möchte und Orte, aus denen jeder nur wegwill. Wo lebt es sich also in Deutschland gut und günstig? Einer aktuellen Studie zufolge, die das Dortmunder Institut für Landes- und Stadtentwicklung (ILS) im Auftrag der Friedrich-Ebert-Stiftung erarbeitet hat, wird Deutschland in fünf Gebiete aufgeteilt. Anhand dieser Raumtypen lassen sich dann auch konkrete Unterschiede im Wohnen und Leben ausmachen.

Pulsierende Groß- und Mittelstädte:
22,7 Millionen Menschen leben in diesen, wie zum Beispiel München oder Frankfurt an der Oder, die über ganz Deutschland verstreut sind: Hier hat man meistens gute und zukunftsweisende Verdienstmöglichkeiten, eine herausragende medizinische Versorgung sowie kulturelle wie freizeitliche Optionen. Wer jedoch zu den einkommensschwächeren Haushalten gehört, für den werden diese boomenden und dynamischen Städte immer mehr zum harten Pflaster.

Frankfurt ist eine pulsierende Großstadt

Die solide Mitte:
Zu dieser zählen in erster Linie Städte und Kreise im ländlichen Gebiet in Westdeutschland: 32,8 Millionen wohnen hier. Stabilität ist hier der ausschlaggebende Faktor, der sich in der relativ ruhigen Lebensqualität bemerkbar macht. In diesem Raumtyp ist jedoch der Anteil an hochqualifizierten Beschäftigten schlechter.

Städtisch geprägte Räume:
Doch auch im Westen stecken Gebiete in einem Strukturwandel, wie zum Beispiel ehemalige Boomstädte in der Altindustrie. Diese Räume liegen in Rheinland-Pfalz oder im Saarland, wo an die 5,5 Millionen leben. Die Gehälter sind niedrig, die Armut besonders hoch. Punkten kann der Raumtyp jedoch mit seiner Versorgungslage, so ist ein Hausarzt in durchschnittlich drei Minuten erreichbar.

Das Leben in einer ländlichgelegenen Stadt - Ein Vorort

Ländlich geprägte Räume:
Vor allem in diesen – in den so genannten dauerhaften Strukturkrisen betroffenen befindlichen Gebiete in Ostdeutschland – wird das Klischee vom armen Osten und reichen Westen leider bestätigt: Hier wohnen 8,1 Millionen Menschen und diese müssen sich mit schlechten Arbeitsmöglichkeiten und niedrigen Löhnen herumschlagen. Zudem sind die Infrastruktur und medizinische Versorgung schlechter als anderswo. Ein Pluspunkt ist jedoch die geringere Altersarmut, denn ein hoher Anteil der Frauen in der ehemaligen DDR hat beispielsweise gearbeitet und muss daher keine Grundsicherung beziehen.

Spannendes wie starkes Umland:
Der Traum vom Wohnen auf dem Lande erfasst immer mehr Deutsche und so zieht es sie ins Umland, auch gerne der „Speckgürtel“ um die Großstädte genannt: 13,7 Millionen Einwohner leben hier, die florierenden Gebiete liegen dabei vor allem in Süddeutschland oder in Westdeutschland. Von den meisten Regionen sind hier die Lebenserwartung sowie die Löhne am höchsten, sowie die Lebensqualität enorm. Nachteil ist die Infrastruktur, die in den meisten Fällen ausbaufähig ist.

Das Leben auf dem Lande

Anhand dieser „Landkarte des Lebens“ in Deutschland wird ersichtlich, dass die wichtigste Aufgabe der Politik und Gesellschaft ist, gleichwertige Lebensverhältnisse zu schaffen.

Welche Städte es im Übrigen 2019 in die Top Ten der Lebenswertesten geschafft haben, erfahrt Ihr hier noch im Ranking:

10. Würzburg: Die unterfränkische Weinstadt hat eine besonders niedrige Jugendarbeitslosigkeit und ist ein hervorragender Universitätsstandort.

9. Hamburg: Die Metropole an der Elbe hat viel zu bieten und punktet in vielen vielfältigen Bereichen.

8. Ulm: Abseits der großen Metropolen wird hier beste Standortqualität an der Grenze von Bayern und Baden-Württemberg geboten.

7. Wolfsburg: Sie bleibt eine Autostadt, die VW-Metropole und bietet neben hunderttausenden Arbeitsplätzen eben auch sprudelnde Steuereinnahmen für viel Forschung.

6. Regensburg: Die Welterbestadt an der Donau ist nicht nur wunderschön, sondern auch wirtschaftlich prosperierend.

5. Frankfurt am Main: Dank Finanzindustrie ist „Mainhattan“ kosmopolitisch und kulturell attraktiv.

4. Ingolstadt: In Sachen Arbeitsplatzversorgung durch Audi auf hohem Niveau, trotz Abgasskandal.

3. Stuttgart: Die Schwaben-Metropole überzeugt mit Wohlstand und Wirtschaftskraft.

2. Erlangen: Die fränkische Großstadt klettert seit Jahren im Ranking nach oben und lockt mit viel Lebensqualität.

1. München: Die bayerische Landeshauptstadt lockt mit Gemütlichkeit und Gestaltungsmöglichkeiten im Beruf.

Platz neun: Hamburg, die Metropole an der Elbe

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