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Tiere und Ernährung - Was futtern?
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Titel Tiere und Ernährung - Was futtern?

kk - 02.03.2024 - 17:00 Uhr

Sie sind echte Familienmitglieder und manchmal auch die besten Freunde: Unsere geliebten Haustiere. Damit Hund, Katz & Co. möglichst lange ein gesundes und glückliches Leben haben, sollten wir vor allem auf ihre Ernährung achten. Aber worauf sollte man achten, wenn man seine Haustiere richtig ernähren möchte? Wir verraten es Euch im Folgenden:

Vom Welpe bis Senior

Wie auch bei uns Menschen sind die Ernährungsanforderungen auch bei Tieren je nach Lebensabschnitt unterschiedlich. Holt man sich ein sehr junges oder heranwachsendes Haustier nach Hause, so benötigt dessen Futter natürlich eine andere Zusammensetzung als bei einem erwachsenen oder schon älteren Tier. Welpenfutter sollte zum Beispiel mehr Phosphor, Calcium und andere wichtige Nährstoffe enthalten – das ist essentiell für eine gesunde Entwicklung und gutes Wachstum. Die Ernährung ist in dieser sensiblen Phase des Tierlebens wichtig, denn eine falsche Fütterung kann auch im Alter noch Spätfolgen mit sich bringen, die im schlimmsten Fall sogar zu Lahmheit führen kann. Im Alter ist der Energiebedarf dann nicht mehr so hoch wie bei den aktiven Kleinen, so dass die Menge des Futters angepasst werden sollte, damit der Hund oder die Katze nicht zu dick werden.

Übergewichtige Vierbeiner

Apropos zu viele Pfunde auf den Hüften: Auch Katz und Hund haben oft mit dem leidigen Thema Übergewicht zu kämpfen. Das ist kein ästhetisches Problem, sondern ein gesundheitliches, denn es kann auch bei Tieren zu Diabetes, Gelenk- und anderen Problemen führen. Gerade bei älteren Haustieren meint man es oft zu gut mit dem Futter, doch diese brauchen wie oben bereits erwähnt nicht mehr so viel Futter, da sie sich nicht mehr so viel bewegen und so auch schneller Speck ansetzen: Deshalb hier unbedingt die Menge anpassen. Das betrifft auch kastrierte Hunde und Katzen, die ebenfalls dazu neigen Übergewicht zu entwickeln, vor allem bei Stubentigern, die nur in der Wohnung leben, ist das der Fall.

Vegane oder vegetarische Ernährung?

Hier kommt es ganz auf das Haustier an, wir erklären das an den beiden beliebtesten Haustieren in Deutschland:

Der Hund als Veganer?

Wie bei uns Menschen auch ist eine reine Fleischernährung auch bei den Hunden nicht empfehlenswert, da zum einen Mangelerscheinungen aber auch eine Überversorge bestimmter Stoffe auftreten können. Nebenwirkungen wie Verdauungsprobleme und Durchfall sind ebenfalls nicht selten bei zu viel Fleisch im Ernährungsplan. In der Tat ist es sogar möglich einen Hund rein vegan zu ernähren. Dabei sollte man jedoch Rücksprache mit seinem Tierarzt halten und außerdem müssen Stoffe wie Taurin und Kalzium dazu gefüttert werden, die sind nämlich für die Funktion des Herzmuskels und starke Knochen verantwortlich.

Die Katze als Veganer?

Diese Frage kann man klar mit nein beantworten, denn Katzen sind karnivore Lebewesen, das heißt sie sind auf tierische Komponenten in ihrem Futter angewiesen. In freier Wildbahn würde sich die Katze vor allem von Beutetieren wie Mäusen oder Vögeln ernähren, die dann meist komplett aufgefuttert werden, so dass praktischerweise im Mageninhalt des „Futters“ bereits eine Portion Gemüse oder Obst enthalten ist. Katzen können zudem Kohlenhydrate, die in z.B. in Mais und Weizen enthalten sind, hervorragend verarbeiten und als Energiequelle nutzen. Dies bedeutet also, gemischtes Trocken- oder Feuchtfutter mit Getreideanteil eignen sich sehr gut für eine artgerechte Stubentiger-Ernährung.

Fazit: Grundsätzlich haben Hunde und Katzen keinen Bedarf an Fleisch an sich, sie benötigen aber die darin enthaltenen Proteine, welche lebenswichtige Baustoffe für den Körper bilden. Ob die Tiernahrung also hochwertig, gesund und ausgewogen ist, entscheidet also nicht die Menge an enthaltenem Fleisch, sondern die Qualität und Zusammensetzung der Nahrung.

Füttern im Krankheitsfall

Was tun, wenn das geliebte Haustier krank ist? Es gibt diverse Erkrankungen, den denen die richtige Ernährung zur Therapie gehören, wie beispielsweise eine Nieren- oder Leberinsuffizienz. Genauso gilt dies auch für Magen-Darm-Probleme, wie häufigem Aufstoßen oder Flatulenzen – auch hier sollte eine individuelle Einstellung des Futters erfolgen. Denn auch unsere Haustiere sind so unterschiedlich wie wir Menschen, haben verschiedene Vorlieben, aber auch Unverträglichkeiten. Deshalb ist es besonders wichtig, schon in jungen Jahren auf die richtige Ernährung zu achten. Denn mit der richtigen Fütterung kann man beim Tier ernährungsbedingten Mängeln, Überversorgungen und Krankheiten vorbeugen und so beste Voraussetzungen für ein langes, gesundes Leben schaffen.

Fazit: Solange das verwendete Futter für das geliebte Haustier alle wichtigen Nährstoffe in einem ausgewogenen Verhältnis enthält und gut bekömmlich für Hund oder Katze ist, sind die wichtigsten Kriterien erfüllt. Dann ist es eigentlich auch egal, ob die Wahl auf Trocken- oder Nassfutter fällt. Beide Futtersorten haben sowohl Vor- als auch Nachteile, zum Beispiel in der Haltbarkeit oder Akzeptanz und die Wahl hängt von der persönlichen (vielleicht auch tierischen) Entscheidung ab.

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