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Dickmacher // © Lorado
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SCHWULISSIMO verrät Vorsicht Dickmacher!

ms - 03.12.2018 - 07:00 Uhr

Es ist gemein: Man ernährt sich vermeintlich gesund, macht viel Bewegung und wird doch sabotiert von geheimen und versteckten Dickmachern. Welche diese sind und wo genau sie verborgen sind, wird hier verraten!

Der Fernseher:
Die flimmernde Mattscheibe verführt dazu, doch noch ein bisschen etwas zu knabbern, auch wenn man eigentlich satt ist: Und dass man beim Fernsehen keine gesunden Snacks zu sich nimmt, weiß eigentlich jeder. Man futtert ohne es überhaupt richtig zu bemerken, Süßigkeiten oder Chips in sich hinein. Je spannender der Krimi, desto mehr Kalorien landen in uns – bis der letzte Krümel weg ist. Ein ähnlicher Aufmerksamkeitssauger ist der Computer, denn beim Spielen gilt die ganze Konzentration ebenfalls dem Gaming und nicht dem bewussten Essen. Auch hier sind schnell eine ganze Pizza und eine Flasche Wasser vertilgt.

Der Stress:
Stress macht schlimmstenfalls nicht nur krank, sondern auch dick: Dem Körper wird nämlich ein dauerhafter Ausnahmezustand signalisiert, so dass Herz, Nervensystem und andere Organe stets gefordert sind. Das Gehirn fordert deshalb nach kalorienreicher Nahrung, um mit dem Stress fertig zu werden. Dabei ist es ziemlich egal, ob man emotionalen oder arbeitstechnischen Stress verspürt – der Körper verlangt in solchen Situationen einfach nach fett- oder zuckerreichem Essen, das dann zu dem berühmten „Rettungsring“ um den Bauch führt. So will uns unser Körper schützen, doch der einzige Schutz wäre, den Stress zu reduzieren oder zu vermeiden – und damit auch die versteckten Dickmacher.

Die Schilddrüse:
Wenn man bei gleichbleibendem Essverhalten dennoch zunimmt, könnte dies ein Hinweis auf eine Schilddrüsenunterfunktion sein: Stimmt nämlich der Hormonhaushalt nicht, dann gerät der ganze Organismus ins Kippen. Die nur bis zu 30 Gramm schwere Schilddrüse ist somit eines der unterschätztesten Organe im ganzen Körper, denn wenn hier eine Fehlfunktion vorliegt, kommt es zu einigen Auswirkungen. Bei einer Unterfunktion liegt dann ein verlangsamter Stoffwechsel vor, Kalorien werden langsamer verbraucht und es kann neben der Gewichtszunahmen auch zu Haarausfall, Kälteempfinden oder Antriebslosigkeit kommen. Mithilfe einer Blutuntersuchung wird eine Schilddrüsen-Fehlfunktion ärztlich festgestellt und Medikamente helfen mittlerweile gut bei einer eventuellen Unterfunktion.

Der Schlafmangel:
Schlaf ist nicht nur für unsere Konzentration und gute Laune wichtig, sondern auch für unser Gewicht: Während wir schlafen, arbeitet nämlich unser Gehirn fleißig und sortiert die Eindrücke des Tages. Es räumt sozusagen auf. Aber auch der Körper ist eigentlich aktiv, denn im Schlaf wird unser Immunsystem gestärkt, Wundheilungsprozesse angeregt und der Hormonhaushalt in Ordnung gebracht. Bei diesen Prozessen wird auch Leptin ausgeschüttet – ein Hormon, das auch als Sattmacher bekannt ist und dafür sorgt, dass wir nicht mit andauerndem Hunger aufwachen. Bei nicht ausreichendem Schlaf wird dies unterdrück und man hat tagsüber einfach mehr Appetit und isst eher unkontrolliert vor sich hin.

Der Geruchssinn:
Wer kennt es nicht: Man riecht frisch gebackenes Brot und bekommt automatisch Appetit darauf. Die Lebensmittelindustrie nutzt genau dieses Phänomen aus, denn bestimmte Aromen und Düfte, die in Supermärkten eingesetzt werden, kurbeln das Hungergefühl an. Unbewusst nehmen wir dann diese Gerüche auf und sie setzen sich in unserem Gehirn fest: Beispielsweise wird beim Aufreißen eines Fertigproduktes ebenfalls ein besonders verlockender Duft verströmt, so dass wir diese meist kalorienreiche Kost auch als besonders lecker abspeichern. Allerdings kann man Düfte deshalb auch zum Appetitzügeln einsetzen, denn Vanille- oder Minzgeruch hemmt beispielsweise erwiesenermaßen die Lust auf Süßes.

Die Medikamente:
Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie...: Denn auch Medikamente, Pillen oder Spritzen können Auswirkungen auf das Gewicht haben. Vor allem cortisonhaltige Mittelchen, Diabetes-Präparate, Psychopharmaka oder Betablocker haben eventuell Einfluss auf den Stoffwechsel und damit auf das Hungergefühl. Da dieses Thema sehr individuell ist, ist ein Gespräch mit dem Hausarzt ratsam, so dass geklärt werden kann, ob eine unerklärliche Gewichtszunahmen eventuell auf eine Medikation zurück zu führen ist.

Die Lebensmittel:
Neben all diesen sozialen wie körperlichen Aspekten, gibt es aber schlicht auch Lebensmittel, die entgegen ihrem Image echte Dickmacher sind. Vorsicht zum Beispiel bei Wraps und Sandwiches, die oft aus weißem Brot bestehen und schlimmstenfalls eine reichhaltige Mayonnaise als Soße enthalten. Gefährlich sind auch Smoothies, die eigentlich als gesund gelten. Doch in diesen steckt oftmals extrem viel Zucker. Um sein Gewissen zu beruhigen, wird auch oft zu „Light“-Produkten gegriffen. Der geringe Fettanteil in Light-Käse sorgt auch für weniger Geschmack, so dass man eben automatisch mehr isst und der Light-Effekt sofort wieder verpufft.

Die Trendfoods:
Nüsse gelten inzwischen als so genanntes Superfood und natürlich sind sie gesund, haben aber auch einen hohen Fettanteil. Ein paar Nüsse als Nerven- und Muskelnahrung reichen als Snack also völlig aus. Beim Essen gehen lügen wir uns zum Beispiel in die Tasche, wenn wir Sushi wählen. Reis, Fisch und Algen können doch nicht dickmachen? Nun, weißer Reis ist ähnlich wie weißes Brot kalorienreich und dazu kommen oft sehr fettreiche Fischsorten. Und dann gibt es noch den Avocado-Hype, der hier auch noch entzaubert werden muss: 350 Kalorien pro Stück – mehr muss man nicht sagen.

Wer also diese versteckten fiesen Dickmacher kennt, sollte nicht gleich an seinem Trainings- und Abnehmprogramm zweifeln, sondern lieber zweimal hinschauen!

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